Etappe 1: Yellowknife: Glühwürmchenschwärme auf Ecstasy

Letztlich weiß ich gar nicht, warum ich mich nach Yellowknife aufmachte…Massenzwang kann es schon mal nicht gewesen sein…ich bin gefühlt der einzige auf der Straße dorthin. Es ist ein langer, beschwerlicher Weg. Und? Hat es sich gelohnt? Jo!

Wer sich als Ziel gesetzt hat, alle Seen in der Umgebung zu besuchen, braucht zumindest für die nächsten Monate kein weiteres Hobby…es sind unzählige!

Entsprechend sind auch die (Sommer-)Hobbies der Einheimischen auch eher nach Außen verlagert…Fischen, Wandern, Campen…unberührte Natur findet man problemlos.


…und dann gilt Yellowknife als selbsternannte Hauptstadt der Nordlichter…zugegeben: Kann was! Mir fehlt jedoch jegliche Referenz, um den Titel tatsächlich zu bestätigen.

Eigentlich wollte ich nur ne Stunde raus in die Dunkelheit an einen der unzähligen Seen, um dieses Naturphänomen zu beobachten…aber man vergisst die Zeit, wenn man so da liegt und in den Sternenhimmel mit Special Effects blickt. Irgendwann fallen mir fasst die Augen zu und mein Kontrollblick auf die Uhr besagt, dass es kurz vor Sonnenaufgang ist. Na, zum Glück habe ich für den nächsten Tag nicht sonderlich viel geplant…eigentlich nur mit nem Kajak durch das Hausbootviertel zu paddeln. Deshalb fahr ich noch schnell zum Hafen, um ein paar Schnappschüsse von den Nordlichtern gepaart mit etwas Kunstlicht zu machen. Leider fällt die Paddelaktion am nächsten Tag aus, da der Kajakverleih entweder von Außerirdischen entführt wurde, von Bären gefressen oder einfach keine Lust zum Arbeiten hatte.


So wandere ich durch die Stadt, um mich ein weiteres Mal darüber zu wundern, dass Menschen in die Wildnis ziehen, um dann eine „größere“ Stadt aufzubauen. Sicherlich nicht die schönste Stadt, die ich bislang gesehen habe, aber definitiv eine, in der ich mich super wohl gefühlt habe. Wäre sie nicht so weit weg, würde ich auf jeden Fall wieder kommen.

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